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Inhalte und Aufbau des DaZ-Moduls

Die Themen und Inhalte des DaZ-Moduls orientieren sich an dem Ziel, angehende Lehrerinnen und Lehrer für einen sprachsensiblen Fachunterricht zu qualifizieren bzw. sie zu Akteurinnen und Akteuren einer durchgängigen Sprachbildung zu machen. Zu den grundlegenden Inhalten gehören die Themenbereiche Migration und Mehrsprachigkeit, Bildungsbenachteiligung sowie ausgewählte Grundlagen der Linguistik.

Darauf aufbauend erwerben die Studierenden spezifische Kompetenzen, die für Lehrkräfte im sprachsensiblen Fachunterricht besonders entscheidend sind: Um die individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler bestimmen zu können, ist eine diagnostische Basiskompetenz erforderlich. Diese bezieht sich auf die Kenntnis typischer Entwicklungslinien im Erst- und Zweitspracherwerb, Mehrsprachigkeit im Allgemeinen und auch den Einsatz von sprachdiagnostischen Instrumenten. Weiterhin müssen Lehrerinnen und Lehrer in der Lage sein, die sprachlichen Anforderungen von Unterrichtsgegenständen ermitteln zu können. Dazu ist es hilfreich zu wissen, welche Merkmale Fach- und Bildungssprache aufweisen. Schließlich sind unterrichtsmethodische Kompetenzen gefragt, mit deren Hilfe Lehrkräfte Lernarrangements und Unterrichtsequenzen so gestalten können, dass sie fachliche und sprachliche Fähigkeiten integriert fördern können und auch die Mehrsprachigkeit der Lernenden einbeziehen. 

Im DaZ-Modul bearbeiten die Studierenden zunächst eine Online-Vorlesung im ersten Semester des Master of Education, absolvieren dann typischerweise im zweiten Semester das Praxissemester und besuchen im dritten Semester das Aufbauseminar. In diesem thematisieren sie sprachliche Bildung mit den Lehrenden meist aus Perspektive ihrer Unterrichtsfächer. 

Auf einen Blick