
Parcours für sprachliche Bildung
Das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache erforscht und entwickelt in vielfältigen Projekten Konzepte, Instrumente und Maßnahmen für sprachliche Bildung. Das Institut forscht praxisnah und anwendungsorientiert zu aktuellen und gesellschaftlich relevanten Fragen sprachlicher Bildung von der Kita bis zum Übergang in den Beruf. In den Bereichen Forschung, Transfer und Qualifizierung sind zahlreiche Projekte angesiedelt, in denen Kooperation und Vernetzung eine zentrale Rolle spielen und die im Parcours für sprachliche Bildung vorgestellt werden.
Diese Projekte stellen sich im Parcours für sprachliche Bildung vor:
Communities of Practice NRW für eine Innovative Lehrerbildung (COMeIN)
Ziel des Gesamtprojekts COMeIN ist die Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen von Lehrpersonen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Mercator-Instituts beschäftigen sich in ihrer Arbeitsgruppe gemeinsam mit der Universität Bielefeld mit der Ausbuchstabierung dieser Fähigkeiten und Fertigkeiten für den DaZ- sowie den sprachsensiblen Fachunterricht.
Kontakt:
Janna Gutenberg
janna.gutenbergmercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
alle zwölf lehrerbildenden Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen
Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSB)
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NordrheinWestfalen (MKW)
fünf Bezirksregierungen in Nordrhein-Westfalen (Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln, Münster)
Qualitäts- und Unterstützung-Agentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW)
Competencies of school teachers and adult educators in teaching German as a second language in linguistically diverse classrooms (COLD)
In diesem interdisziplinären Projekt werden die professionellen Kompetenzen von Lehrkräften in Schule und Erwachsenenbildung beim Unterrichten von Deutsch als Zeitsprache in sprachlich heterogenen Lerngruppen erfasst. Beteiligt sind Expertinnen und Experten der Erwachsenenbildung/Weiterbildung, der Fachdidaktik Deutsch/Deutsch als Zweitsprache, der empirischen Bildungsforschung, der Linguistik, der Computerlinguistik und der Psychologie.
Kontakt:
Dr. Stefanie Bredthauer
stefanie.bredthauermercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Institut für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE)
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
TU Dortmund – Institut für Schulentwicklungsforschung
Universität zu Köln – Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften
Eberhard Karls Universität Tübingen – Abt. Theoretische Computerlinguistik
Universität Zürich – Institut für Erziehungswissenschaft
Entwicklung eines Referenzwortschatzes für die Schule
In diesem Projekt ist ein annotierter Wortschatz in Form einer webbasierten Anwendung als Werkzeug für Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Bildungseinrichtungen entwickelt worden. Die zugrundeliegende Datenbank umfasst etwa 5.000 Wörter, die sprachwissenschaftlich und sprachdidaktisch begründet sowie lebensweltlich orientiert sind.
Kontakt:
Rebekka Wanka
rebekka.wankamercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
Wissenschaftlicher Beirat fes Mercator-Instituts:
Prof. Dr. Hartmut Günther
Prof. Dr. Jakob Ossner
Prof. Dr. Jörg Jost, Universität zu Köln
Dr. Tobias Thelen, Universität Osnabrück
Prof. Dr. Thorsten Pohl, Universität zu Köln
Prof. Dr. Torsten Steinhoff, Universität Siegen
Die Ferienschule
Die Ferienschule ist eines von vier Teilprojekten des Kooperationsprojekts Sprachliche Bildung zwischen dem Mercator-Institut und dem Institut für Deutsche Sprache und Literatur II der Universität zu Köln. Es bringt Studierende als studentische Förderkräfte und zugewanderte Schülerinnen und Schüler zusammen, um diese gezielt und individuell unterstützen zu können. Die Ferienschulen bieten den Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf eine intensive Förderung in der deutschen Sprache.
Kontakt:
Magdalena Kaleta
magdalena.kaletamercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
ZMI – Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration der Stadt Köln
Zukunftsstrategie Lehrer*innenbildung der Universität zu Köln
Die Schreibstarken – Schreibflüssigkeit trainieren in der Grundschule
In diesem Projekt wird das Konzept des Vorgängerprojekts Lese- und Schreibflüssigkeit – Konzeption, Diagnostik, Förderung (FluLes), das in der 6. Jahrgangsstufe mit vielversprechenden Ergebnissen erprobt wurde, für die Grundschule adaptiert. Ziel des Projekts ist die Entwicklung, Erprobung und Implementation eines Konzepts zur Förderung der Schreibflüssigkeit in der dritten und vierten Klassenstufe an Berliner und Hamburger Grundschulen.
Kontakt:
Dr. Sabine Stephany
sabine.stephanyuni-koeln.de
Kooperationspartner:
Land Berlin, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Schule und Berufsbildung
Schule macht stark – SchuMaS
Gesamtziel der Initiative Schule macht stark ist es, die Bildungschancen von sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern zu verbessern. Das Mercator-Institut beschäftigt sich in einem Teilprojekt gemeinsam mit weiteren Partnern mit dem Handlungsfeld Unterricht entwickeln. Es unterstützt die Lehrkräfte der beteiligten Schulen dabei, ihren Unterricht so zu gestalten, dass alle Schülerinnen und Schüler sprachliche und mathematische Basiskompetenzen erwerben.
Kontakt:
Dr. Simone Jambor-Fahlen
simone.jambor-fahlenmercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts an der Technischen Universität Dortmund (IEEM)
Arbeitsbereich Schulpädagogik/ Schulentwicklungsforschung an der Freien Universität Berlin
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) (Beratung)
Sprachliche Entwicklung und sprachliche Bildung neu zugewanderter gehörloser und schwerhöriger Schüler:innen (IDeALL)
Ziel des Projekts ist es, ein interdisziplinäres und nationenübergreifendes Austausch- und Forschungsnetzwerk aufzubauen, um eine Basis für die Erforschung der Lernsituation junger Lernender mit Hörbehinderung, für ihre sprachdidaktische Unterstützung und für die Erweiterung der Aus- und Weiterbildung ihrer Lehrkräfte aufzubauen. Dabei liegt der Fokus auf sämtlichen Bildungsetappen bis zum Schulabschluss. Damit sollen Strukturen geschaffen werden, um Forschungs- und Praxisdefizite aufzuzeigen und Empfehlungen für beteiligte Akteurinnen und Akteure, wie Lehrende, Eltern, Lernende und Forschende, auszusprechen.
Kontakt:
Sophie Begon
sophie.begonmercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
Prof. Dr. Joanna Cannon, Education of the Deaf and Hard-of-Hearing (University of British Columbia, CA)
Equalizent, Bildungsorganisation für DHH (Wien)
Gronewald-Schule (Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation) (Köln)
Prof. Dr. Ingela Holmström, Sign Language and Bilingualism (University of Stockholm)
Kentalis, Forschungsinstitut mit 40 Schulen mit Förderschwerpunkt Hören (Sint-Michielsgestel)
Dr. Camilla Lindahl, Project Leader Teacher Education Programme with Profile Multilingualism (University of Stockholm)
Prof. Dr. Chloe Marshall, Psychology and Human Development (University College London)
Prof. Dr. Ruth Swanwick, Deaf Education (University of Leeds)
Dr. Jürgen Wessel, Pädagogik und Didaktik hörgeschädigter Menschen (Universität zu Köln)
Systematisches Review zur Wirkung von didaktisch-methodischen Ansätzen des sprachsensiblen Unterrichts (WisU)
Noch ist nicht empirisch geklärt, ob und inwiefern didaktisch-methodische Ansätze des sprachsensiblen Unterrichts wirksam sind. Ziel von WisU ist es, den aktuellen internationalen Forschungsstand von didaktisch-methodischen Ansätzen des sprachsensiblen Unterrichts im Primar- und Sekundarbereich systematisch zu ermitteln, die Qualität vorliegender Befunde zu bewerten und in einer narrativen Forschungssynthese einzuschätzen, wie wirksam die Ansätze sind.
Kontakt:
Dr. Tetyana Vasylyeva
tetyana.vasylyeva@mercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
Prof. Dr. Karin Zimmer (Universität Vechta/DIPF - Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation)
Jolika Schulte (Universität Vechta)
Die Textprofis – Stärkung der Basiskompetenzen Lesen und Schreiben an Hauptschulen und Werkrealschulen
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Förderkonzepts zu den basalen Lese- und Schreibkompetenzen für Schülerinnen und Schüler der 5. Klassenstufen an 50 Haupt- und Werkrealschulen in Baden-Württemberg. Im Projekt entwickeln Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mercator-Instituts Aufgabenhefte für die Schülerinnen und Schüler. Außerdem entstehen Manuale für die Lehrpersonen, die Instruktionen zu den einzelnen Lernaufgaben enthalten. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren werden darüber hinaus in Online-Seminaren geschult.
Kontakt:
Dr. Simone Jambor-Fahlen
simone.jambor-fahlenmercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg
Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung (BiSS-Transfer)
BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Länder zum Transfer von Konzepten zur Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung in Schulen und Kitas. Sie knüpft an die Initiative Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS) an. Ein Trägerkonsortium stellt dafür Angebote für die Praxis bereit und ein Forschungsnetzwerk untersucht die Gelingensbedingungen des Transfers.
Kontakt:
Dr. Diana Kolev
diana.kolevmercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB)
Unterstützungsangebot Schrittweise Deutsch - Eine Einführung in den DaZ-Sprachkoffer
Das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache bietet Lehrkräften an Grundschulen mit dem Unterstützungsangebot Schrittweise Deutsch die Möglichkeit, eine didaktische Einführung in die Arbeit mit dem DaZ-Sprachkoffer zu erhalten und diesen im eigenen Unterricht mit neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern zu erproben.
Kontakt:
Dr. Peter Weber
peter.webermercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
Prof. Dr. Anne Berkemeier, Universität Münster
Anja Schmidt, Albert-Schweitzer-Schule Heidelberg
Unterstützungsangebot zur sprachlichen Bildung in mehrsprachigen Klassen
Ziel des Angebots ist es, Lehrkräfte bedarfsgerecht mit Möglichkeiten zur Diagnose und Förderung sprachlicher Fertigkeiten vertraut zu machen, diese Förderansätze zu erproben und an den Schulen zu implementieren. Eine große Rolle spielt dabei, wie Lehrkräfte die Mehrsprachigkeit der Lernenden als Ressource nutzen können. Lehrkräfte erhalten durch themenspezifische Workshops Unterstützung für den eigenen Unterricht und werden zusätzlich von Schulentwicklungsberaterinnen und -beratern begleitet.
Kontakt:
Dr. Peter Weber
peter.webermercator.uni-koeln.de
Kooperationspartner:
Arbeitsstelle Migration der Bezirksregierung Köln
BiSS-Transfer
ZMI – Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration Köln