Für das erfolgreiche schulische Lernen sind über alle Kompetenzbereiche hinweg ein alters- und klassenstufengemäßer Wortschatzumfang und eine entsprechende Wortschatztiefe zentral. Für die produktive wie rezeptive Beteiligung am Klassendiskurs und die Erarbeitung von Fachinhalten müssen nicht nur alltägliche, sondern auch bildungssprachliche und fachsprachliche Wortschatzkenntnisse stets weiterentwickelt werden. Im deutschsprachigen Raum gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu, wie sich der Wortschatz bei neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern in den drei genannten Wortschatzbereichen entwickelt.
In diesem Projekt wird daher zunächst explorativ der Wortschatzumfang von neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern untersucht – im Vergleich zu Schülerinnen und Schülern, die bereits zu Beginn der ersten Klasse in Deutschland eingeschult wurden (sogenannte Regelschülerinnen und -schüler). Mithilfe eines frequenzbasierten Wortschatztests wird der Wortschatzumfang von Seiteneinsteigerinnen und -einsteigern sowie Regelschülerinnen und -schülern erhoben – sowohl in der Sprache der schulischen Bildung (Deutsch) als auch in der Sprache der ersten schulischen Fremdsprache (Englisch). Ziel des explorativen Projekts ist es, frequenzbasierte Wortschatztests für diese Zielgruppe zu validieren und erste Erkenntnisse zum Wortschatzumfang neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler zu gewinnen. Aus dem Projekt heraus soll eine breitere Erhebungswelle entstehen mit dem Fokus auf der Entwicklung von Wortschatzkenntnissen.
Auf einen Blick
Ziel
Ziel des Projekts ist es, frequenzbasierte Wortschatztests für das Deutsche und Englische bei neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern zu pilotieren und erste Erkenntnisse zum Wortschatzumfang in diesen zwei Sprachen zu gewinnen.
Laufzeit
Februar 2021 - Dezember 2023
Projektleiterin
Melanie Fuchs
Projektteam
Jun.-Prof. Nora von Dewitz
Dr. Sonja Eisenbeiß