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27. Juni 2022 Aktuelles
Erste Partnerschul-Plakette offiziell überreicht
Im Juni ist erstmals eine Partnerschul-Plakette des Mercator-Instituts an einer Schule überreicht worden: Damit gehört ab sofort auch die Gesamtschule Heinsberg-Waldfeucht zu dem Partnerschulnetzwerk von derzeit 37 Schulen in Nordrhein-Westfalen.
Die Partnerschulen gibt es bereits seit 2020, jedoch ruhte das Projekt während der Corona-Pandemie zeitweise, sodass die Übergabe der Plakette nun erstmals vor Ort möglich war. Seit Wiederaufnahme des Projekts Ende 2021 steigt die Zahl der Partnerschulen kontinuierlich an.
Der Gesamtschule Heinsberg-Waldfeucht ist der Status Partnerschule der Mercator-Instituts für die Beteiligung an dem Projekt Sprachkompetenzen neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler verliehen worden. Darin untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Mercator-Instituts die sprachlichen Fähigkeiten von neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern im Deutschen, Englischen sowie in einer weiteren Erstsprache und sie nehmen den Zusammenhang zwischen sprachlichen Fähigkeiten in den drei Sprachen in den Blick. Dazu führen sie unter anderem Befragungen durch und widmen sich insbesondere den Themen Leseverständnis und dem Wortschatz.
„Die enge Zusammenarbeit mit dem Mercator-Institut stärkt gezielt die sprachliche Bildung unserer Schülerinnen und Schüler. Der enge und kontinuierliche Austausch zwischen Theorie und Praxis innerhalb des Partnerschulnetzwerks unterstützt hierbei eine fundierte und nachhaltige Umsetzung von Sprachlernkonzepten, von der alle Beteiligten nur profitieren können. Für uns als Schule ist dabei wertvoll, dass es sich um ein langfristig angelegtes Projekt handelt, dessen Ergebnisse damit nachhaltiger verstetigt werden können“, sagt Schulleiter Peter Ruske.
Die Partnerschulen leisten einen wichtigen Beitrag zum Theorie-Praxis-Transfer im Bereich der sprachlichen Bildung. Der intensive Austausch zwischen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Mercator-Instituts und den Partnerschulen unterstützt eine anwendungsorientierte und praxisnahe Forschung zu aktuellen und gesellschaftlich relevanten Fragen sprachlicher Bildung. „Wir greifen die Interessen und Herausforderungen von Lehrenden und Lernenden aus der schulischen Praxis auf und sorgen dafür, dass die Forschungsergebnisse einen konkreten Nutzen für die Arbeit in den Bildungseinrichtungen erbringen“, betont Petr Frantik, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Mercator-Instituts und Koordinator des Partnerschulnetzwerkes. „Auf dieser Grundlagen entwickeln wird gemeinsam mit den Partnerschulen Konzepte sprachlicher Bildung weiter.“
Durch aktive Beteiligung an Forschungsprozessen des Mercator-Instituts haben Schulen weiterhin die Möglichkeit, dem Netzwerk beizutreten und können sich dafür bei Petr Frantik (petr.frantikmercator.uni-koeln.de) melden.
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